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21.03. bis 16.05.2014

Sarah Schoderer
DE EVANESCENDO

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Fotos: Matthias Schwarze

Die Gemälde von Sarah Schoderer sind von einer charakteristischen, abgetönten Farbigkeit und einem kräftigen, pastösen Pinselstrich geprägt, deren bewußt texturierter Einsatz den Zusammenhalt des Bildmotivs auflöst. Ihre Gemälde sind Arbeiten über Verfall und Vergänglichkeit. Dabei interessiert die Malerin, deren Biografie neben der westlichen Welt auch Bezüge in den arabischen Kulturkreis aufweist in ihren aktuellen Arbeiten besonders Auflösung und Identitätsverlust des alten europäisch-westlichen Wertekreises.

Die Vorlagen und Motive, zumeist der Kunstgeschichte und Populärkultur entnommen, erscheinen in Schoderers Malerei eigentümlich aufgelöst, räumlich „entortet“. Der malerische Standpunkt ist dabei analytisch. Schoderer nutzt gerade die formale Begrenztheit des Mediums auf die zweidimensionale Präsentationsfläche, deren Grenzen es auszuloten, aber nicht aufzulösen gilt, als Fixpunkt. Das Dargestellte zerfällt, nicht das Medium der Darstellung.

Schoderer studierte Freie Kunst bei Christa Näher und Wolfgang Tillmans an der Städelschule in Frankfurt. Ihre Arbeiten waren in Ausstellungen unter anderem im Kunstverein Heidelberg, im Neuen Kunstverein Gießen und in den Opelvillen Rüsselsheim zu sehen. Im März diesen Jahres zeigt die Kunsthalle Darmstadt ihre Malerei. 2012 erhielt sie das Charlotte-Prinz-Stipendium der Stadt Darmstadt. 2013 waren ihre Arbeiten im Rahmen des Kuona Trust Artist in Residency-Stipendiums in Nairobi sowie in Tunis zu sehen.

Eröffnung: 21.03.2014 19:00 Uhr - Sarah Schoderer ist anwesend.

Finissage: 16.05.2014 19:00 Uhr